Coronavirus COVID-19:
Ohne Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit! Es handelt dich lediglich um eine Einordnung der aktuellen Situation und die Meinung des Autors. Medizinisch ist es ratsam die aktuellen Hinweise des Robert-Koch-Institutes, der Unikliniken und Ihrer Hausärzte zu beachten.
Da derzeit die Zeitungen voll sind von der aktuellen Entwicklung hinsichtlich des neuen Corona-Stammes, der sich pandemisch (und damit weltweit über alle Grenzen hinaus) verbreitet, sollen Sie hierzu einen kurzen Abriss haben. Es wird viel Information verbreitet, jedoch wenig wirklich wissenschaftlich fundiertes. Somit versuche ich zumindest sinnvolle Inhalte und Informationen (Stand Ende Februar 2020) zusammenzutragen.
Was können wir derzeit sagen?
Das Coronavirus COVID-19 ist ein Virus, dass die Atemwege befällt. Damit ist es ein bekannter Virustyp, der uns auch schon bei der SARS-Epidemie anfangs der 2000er (und in milderem Stämmen) begegnet ist. Corona bedeutet soviel wie Krone (das Virus erinnert mikroskopisch an die Sonne mit Ihrer Corona). Die meisten Infektionen mit Coronaviren verlaufen harmlos. Daher haben wohl die meisten Menschen schon einmal eine Infektion durch ein Coronavirus hinter sich gebracht. Neu ist jetzt dieser neue Stamm und sein offenbarer Wechsel von einer Spezies zur anderen. Damit ist der menschliche Organismus zunächst überfordert und steckt sich zum einen leichter an und zum anderen ist sowohl der Verlauf, als auch die Art und Weise, wie es zu dieser Erkrankung kommt noch nicht gänzlich geklärt. Wahrscheinlich verhält es sich ähnlich wie bei dem bekannten SARS Virus, bei dem bereits in 2007 postuliert wurde, dass es an bestimmte Rezeptoren (ACE-2) in der Lunge andockt (https://www.biospektrum.de/blatt/d_bs_pdf&_id=932198), was der Grund dafür sein könnte, dass derzeit statistisch Männer und Asiaten einen schwereren Verlauf det Erkrankung erfahren (der Grund hiefür könnte in einer grösseren Anzahl dieser Rezeptoren zu finden sein). Ein klarer wissenschaftlicher Beleg hiefür fehlt jedoch zurzeit.
Die Zahlen:
Stand Ende Februar 2020 sind nach offiziellen Quellen ca. 85.000 Menschen infiziert gewesen, etwa
29.000 Menschen haben die Infektion bereits überstanden, ca. 3000 sind an der Infektion verstorben. Das sind knapp 3 Prozent der Infizierten. Diese Zahlen sind offizielle Zahlen und beinhalten nicht jene, bei denen das Virus mild verlief und die nur Überträger sind. Wir wissen noch nicht en Detail ob es sich hierbei um
Männer, Frauen, Alte, Junge oder Immunkranke Menschen handelt. Es wird aber derzeit vielfach von den medizinischen Fakultäten berichtet, dass Männer wohl eher betroffen sind als Frauen, Alte wohl eher als Junge und Immunschwache wohl eher als Immunkompetente. Mit 50 steigt wohl das Risiko, mit 80 steigt es offenbar stark. Das ist nicht besonders überraschend und trifft auf viele Erkrankungen des Immunssystems zu.
Was bedeutet das?
Wie immer ist die Hysterie gross, wenn etwas neues, bedrohliches bevorsteht. Vorsicht ja, Panik nein. Man sollte diese und auch alle anderen Infektionserkrankungen ernst nehmen, sich schützen und auf eine entsprechende Hygiene achten. Hände waschen (und das richtig! Anleitungen hierfür gibt es im Netz zahlreich), Menschenansammlungen meiden, Niesen in den Ellenbogen oder zur Seite und generell das Thema Impfung (so denn für Covid-19 eine verfügbar sein wird, bei aktuellen Zeitangaben von 90 Tagen bis 1,5 Jahre bis zum Impfstoff) ernst nehmen. Das gilt für alle Infektionserkrankungen für die eine Impfung empfohlen wird. Siehe STIKO (Ständige Impfkommission) Empfehlungen.
Für die Arbeit?
Zu Hause bleiben aus Angst ist arbeitsrechtlich, laut Experten, nicht möglich, es sei denn es erfolgt eine Quarantäneanordnung durch das Gesundheitsamt, was einer Erkrankung gleich kommt, die eine medizinische Arbeitsunfähigkeit rechtfertigt.
Bei Symptomen?
Wie bei allen grippalen Symptomen ist es wenig hilfreich das Wartezimmer eines Hausarztes oder gar einer Notaufnahme mit einem Infekt zu bespaßen. Rufen Sie beim Arzt an, falls Sie Symptome bemerken und melden Sie sich bei Kontakt mit einem Infizierten telefonisch beim Gesundheitsamt. Eine "Hotline" für Corona gibt es derzeit nicht. Bei Symptomen einer Grippe ist es ratsam zu Hause zu bleiben und das Vorgehen nach telefonischer Rücksprache mit dem Hausarzt zu besprechen.
Unterscheidung Grippe zu Corona?
Das ist derzeit unklar. Klar ist, dass die Corona-Infektio teils mild verläuft und vom Infizierten möglicherweise unbemerkt. Damit dürften alle bisherigen Zahlen faktisch falsch sein, da entweder zufällig oder bei Symptomen getestet wurde. Wenn es Symptome gibt, dann sind das typische Symptome einer Erkältung, die mit Kratzen im Hals beginnen kann, sich auf die tiefer gelegenen Atemwege ausbreiten kann und schließlich in einem schweren Krankheitsgefühl münden kann, welches vom Verlauf in seltenen Fällen (derzeit 2 Prozent der getesteten) zum Tod führen kann.
Generell ist es also wohl möglich, bei einem leichtem Infekt schlicht zu Hause zu bleiben, sich auszukurieren und bei einer Zunahme der Symptome den Arzt zu kontaktieren.
Fazit:
Derzeit weiß man nur wenig und auch die Unikliniken raten zur besonderen Aufmerksamkeit und zur besonderen Beachtung der allgemeinen Hygieneregeln. Wir werden in den nächsten Wochen immer mehr Erkenntnisse gewinnen und die Aussagen der Virologen, des Robert-Koch-Institutes und der Hausärzte werden klarer werden. Momentan ist das aus mangelndem
Kenntissstand schlicht nicht möglich. Verfallen Sie nicht in Panik. Auch wenn Sie die Infektion weiter in großem Maße ausbreitet, achten Sie auf Ihren Körper und verfolgen Sie Nachrichten kritisch (insbesondere auch die Quelle der Informationen). Fakt ist, dass sich weltweit wohl kaum ein Arzt nicht mit dem Thema befasst. Eine große Anzahl an Spezialisten erforscht das Virus und es wird gelingen einen Impfstoff zu entwickeln. Wann ist ebenso ungewiss wie die weitere Entwicklung, die wir tatsächlich abwarten müssen. Bislang sind die weitaus meisten wieder gesund geworden und alles deutet darauf hin, dass wir zwar sorgsam sein sollen aber nicht in Sorge verfallen müssen.
Sprechen Sie uns im Rahmen der Betreuung gerne an. Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung und der entsprechenden Vorkehrungsmaßnahmen, die Ihr Unternehmen ohnehin treffen muss berät Sie Ihr Betriebsarzt und Ihre Fachkraft für Arbeitssicherheit gerne.